Browsing by Author "Stohlman, Claire"
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- ItemEine Untersuchung der Repräsentation ostdeutscher nationaler Identität in den ersten zwei „Indianerfilmen“ der DEFA(2023) Stohlman, Claire; Brust, ImkeIn this paper I explore the representation of East German national identity in the East German “Indian Films” – a series of western films produced in the German Democratic Republic (GDR) that depicts Native Americans as protagonists and white settlers as antagonists. I do so by analyzing the first two films in the series: The Sons of the Great Bear (1966) and Chingachgook, the Great Snake (1967). Using these films as examples I argue that despite the American setting, the series reflects the GDR in ways both intentional and unintentional. Intentionally, the series uses the image of Native Americans as a stand-in for East Germans and encourages identification with them in order to attempt to create a sense of East German identity. Unintentionally, its inherent Americanisation and its perpetuation of colonialist traditions reveal the contradictions of the GDR regime and how it struggled to completely break free of its historical and physical ties to West Germany and the West as a whole.In diesem Aufsatz untersuche ich die Repräsentation ostdeutscher nationaler Identität in den ostdeutschen „Indianerfilmen” – einer Reihe von Westernfilmen, die in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) produziert wurden und Indianer als Protagonisten und weiße Siedler als Antagonisten darstellen. Ich analysiere die ersten zwei Filme der Filmreihe: Die Söhne der großen Bärin (1966) und Chingachgook, die große Schlange (1967). Indem ich diese Filme als Beispiele benutze, argumentiere ich, dass die Filmreihe, trotz des amerikanischen Schauplatzes, die DDR sowohl absichtlich als auch unabsichtlich widerspiegelt. Die Filmreihe verwendet absichtlich das Bild der Indianer als Stellvertreter für Ostdeutsche und fördert die Identifikation mit ihnen, in einem Versuch, so ein Gefühl der ostdeutschen Identität zu schaffen. Andererseits offenbaren die inhärente Amerikanisierung der Filme und ihre Verewigung kolonialer Traditionen unabsichtlich die Widersprüche des DDR-Regimes und illustrieren wie es dem Regime nicht gelang, sich vollständig von seinen historischen und physischen Verbindung mit Westdeutschland und den Westen als Ganzes zu trennen.